17. Nov. 2007

Jena WS 07/08
Vorlesung Andi Gross
Direkte Demokratie
Texte 1/ 14.11.07

Adam Ferguson
schottischer Aufklärer, 18. Jhdt.


Versuch über die Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft,
FfM 1988 / stw 739 S.182+266


Zitiert erst Montesquieu, wonach eine Republik ein Staat ist, in welchem das Volk als kollektive Körperschaft oder ein Teil des Volkes die souveräne Gewalt besitzt.

«Bei Republiken ... verbleibt die oberste Gewalt in den Händen der kollektiven Körperschaft. Bei Ernennung durch diesen Souverän steht jedes Amt jedem Bürger zu ... Bei der Aristokratie liegt die Souveränität in den Händen einer besonderen Klasse oder eines besonderen Menschenstandes.»

«In einer Demokratie müssen die Menschen die Gleichheit lieben, sie müssen die Rechte ihrer Mitbürger achten, ... sie müssen für das Gemeinwohl arbeiten ... Kurz gesagt sind Redlichkeit, Kraft und Würde des Geistes die Stützen der Demokratie. Tugend ist dasjenige Verhaltensprinzip, das zu ihrer Erhaltung erforderlich ist.»

«Freiheit wird durch die beständigen Meinungsverschiedenheiten und Gegensätze der vielen aufrechterhalten, nicht etwa durch ihren gemeinsamen Eifer für eine unparteiische Regierung.»

«Die weisesten Gesetze werden in freien Staaten ... von durchaus unterschiedlichen Händen eingebracht, bekämpft und verbessert. Und so werden sie schliesslich zum Ausdruck jener Vermittlung und Zusammen-Setzung, die streitende Parteien einander aufgenötigt haben.»


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